Die Pflege zu Hause

Ganz gleich ob Ihr Angehöriger, den Sie ab jetzt pflegen wollen, aus dem Krankenhaus, aus der Rhea zurück zu Ihnen in Ihr gemeinsames Zuhause kommt oder ob er seine angestammte Wohnung verlässt und bei Ihnen einzieht - sein Zimmer sollte sich so wenig wie möglich von der alten gewohnten Umgebung unterscheiden.

Ist seine Bewegungsfreiheit so weit eingeschränkt, dass das eigene Zimmer jetzt hauptsächlich sein Zuhause wird, sollte diese kleine Umwelt nicht nur zweckmäßig, sondern vor allem auch vertraut, gemütlich und sehr persönlich eingerichtet sein. Soweit es geht, sollten seine Wünsche und vor allem seine Bedürfnisse in die Gestaltung des Zimmers einbezogen werden. Der Blick aus dem Fenster bedeutet für einen bettlägerigen Menschen nicht nur eine gelegentliche Aussicht, sondern ist Ausblick in das Leben ,,da draußen". Wenn möglich, sollte man aus diesem Fenster nicht auf einen dunklen Hinterhof oder eine trostlose Mauer blicken, sondern angenehm weit und vielleicht auch anregend nach draußen sehen können. Das Leben ändert sich aus seiner Sicht radikal. Um ihm den Übergang zu erleichtern, sollten Sie sein neues Zuhause mit den Dingen gestalten, die in seiner Wohnung immer ganz eng um ihn waren. Selbstverständlich ist das eine Platzfrage. Dennoch: Kleine, liebe Dinge aus seinem Umfeld können mit dafür sorgen, dass er sich bei Ihnen heimisch und geborgen fühlt. Dazu gehören: Bilder, Erinnerungsfotos, beispielsweise eine Uhr, die in seinem alten Zuhause gut hörbar tickte oder relmäßig schlug, das vertraute Sofa- bzw. Sitzkissen, das gewohnte Radio, Fernseher, auch wenn er nicht mehr wichtig ist, Lieblingspflanze, Bücherregale/Bücher, gewohnte Fenstervorhänge, Tages- und Fernsehzeitung, Wandspiegel, Stehlampe und vieles mehr. Bei der Einrichtung des Pflegezimmers stehen unsere geschulten Pflegebrater gerne zur Verfügung.    
Quelle: PFLEGEN ZUHAUSE/Ratgeber für die häusliche Pflege/Bundesministerium für Gesundheit